Steinzeug-Bogen

KERA.Base & KERA.Pro

Unser Steinzeug-Bogen ist in den Nennweiten DN 100 bis DN 300 erhältlich. Der Bogen kommen fast ausschließlich in der Grundstücksentwässerung zum Einsatz. Die Kanalisationsleitungen der Stadtentwässerung müssen von Schacht zu Schacht gradlinig verlaufen. Dementsprechend werden Bögen vorwiegend bei Bauwerken (Unterstürze, Rückhaltebecken etc.) verwendet. Die Steinzeug-Bögen 90° werden nur für den Anschluss von Fallleitungen verwendet. Innerhalb von Grundleitungen sind sie nicht zulässig. 

Unsere Steinzeug-Bögen sind mit Steckmuffen ausgerüstet und sind in den Ausführungen Nomallast und Hochlast verfügbar. Nennweiten über DN 300 erhalten Sie auf Anfrage. 

Produkteigenschaften Steinzeug-Bogen

Ausführung Hochlast und Normallast
Nennweiten DN 100 - DN 300 - Normallast
DN 200 - DN 300 - Hochlast
Steckmuffe K, L - Normallast
K - Hochlast
Verbindungssystem C, F - Normallast
C - Hochlast
Winkel 15° ± 3°; 30° ± 4°; 45° ± 5°; 90° ± 5°

EIGENSCHAFTEN VON STEINZEUGROHREN UND FORMSTÜCKEN

 

Abriebfestigkeit am ≤ 0,25 mm
Biegefestigkeit 18 N/mm²
Biologische Beständigkeit gegeben
Brandverhalten nicht brennbar
Chemische Beständigkeit pH 0 bis 14
Dichtheit 2,4 bar
Druckfestigkeit min. 100 N/mm²
Elastizitätsmodul ~ 50.000 N/mm²
Frostbeständigkeit gegeben
Härte (nach Mohs) ~ 7
Korrosionsbeständigkeit gegeben
Nutzungsdauer 100 Jahren und mehr
Ozonbeständigkeit gegeben
Querkontraktionszahl 0,25
Scheiteldruckfestigkeit je nach Nennweite 32 bis 120 kN/m
Schwellfestigkeit gegeben
Wärmeausdehnungskoeffizient K -1 ~ 5 x 10–6
Wärmeleitfähigkeit ~1,2 W/m x K
Wandrauheit k 0,02 mm
Wichte 22 kN/m³
Widerstand gegen Hochdruckspülen 280 bar
Zugfestigkeit 10 bis 20 N/mm²

Funktionseigenschaften der Dichtung von Steinzeug-Rohrsystemen

Dichtungen sind für die korrekte Funktion der Abwasserleitung meist unabdingbar und sitzen immer an den kritischsten Stellen technischer Systeme – an den Rohrverbindungen. Nachfolgend werden wesentliche Funktionseigenschaften der Dichtung von Steinzeugrohrsystemen beschrieben.

 

Abwinkelbarkeit Setzungen im Auflagerbereich, hervorgerufen etwa durch Bergsenkungen, Grundwasserströmungen oder Bauwerke, sollten konstruktiv berücksichtigt werden. Abwinklungen können in den Steinzeugmuffenverbindungen sicher erfolgen. Die Dichtheit der Verbindung bei einer Abwinklung der Rohre stellt daher einen wichtigen Sicherheitsaspekt dar. Die Mindestanforderungen sind nennweitenabhängig in der EN 295 bzw. ZP WN 295 festgelegt.
Muffenspalt Entsprechend den Regelwerken ist ein Muffenspalt von mindestens 5 mm einzuhalten. Hierdurch wird sichergestellt, dass Abwinklungen möglich sind. Die Beurteilung eines Muffenspaltes an eingebauten Steinzeugmuffenrohren ist abhängig von der Konstruktion der Muffe. Die Maße sind in der ZP WN 295 festgelegt.
Scherlastbeständigkeit Eine Rohrverbindung muss bei der Prüfung nach EN 295-3:2012, Abschnitt 21.3, einer Kurzzeit- und einer Langzeitscherlast widerstehen. Auf ein Rohr ist eine äußere Last so aufzubringen, dass auf die Verbindung eine Mindestscherlast von 25 N/mm Nennweite einwirkt. Die Verbindung muss den in der EN 295-1:2013, Abschnitt 6.2.1, festgelegten Prüfdrücken von 5 kPa (0,05 bar) und 50 kPa (0,5 bar) für 15 Minuten ohne sichtbare Undichtigkeit standhalten. Müssen Rohre und Verbindungen im Dauerbetrieb unter niedrigem Überdruck beständig sein, ist der Prüfdruck anzugeben. Ein Bauteil darf jeweils nur in einer Verbindung geprüft werden. Verbindungen, die diese Prüfung bestehen, werden auch als wurzelfest angesehen. 
Sohlengleichheit Die Sohlengleichheit beschreibt den Übergang von einem Rohr zu einem anderen Rohr in der Verbindung und dort im Bereich der Sohle. Damit die Hydraulik der eingebauten Rohrleitung optimal gegeben ist, sind Nennweitenbezogen Grenzmaße in der EN 295 festgelegt. Für die unterschiedlichen Verbindungssysteme sind zur Herstellung der Sohlengleichheit beim Einbau die Anweisungen in den Einbauvorschriften der Hersteller zu beachten. 
Wurzelfestigkeit Steinzeugrohre und -formstücke sind wurzelfest; die Wurzelfestigkeit wird mit der Prüfung der Scherlastbeständigkeit festgestellt. Die entsprechenden Anforderungen sind in der EN 295-3 geregelt.

Normen und Zulassungen

Normen Rohre EN 295-1
Ergänzende Anforderungen durch Zertifizierungsprogramm ZP WN 295 festgelegt
Allgemeiner Hinweis Alle Maße - insbesondere bei der Verbindung mit Fremdprodukten - sind zu überprüfen und richten sich nach den Angaben der EN 295 und des Zertifizierungsprogrammes ZP WN 295. Technische Änderungen vorbehalten.

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